Sammlung
Als eine "würdige Stätte Eifeler Volkskunst und wertvoller Altertumsschätze" wurde das Kreismuseum 1929 ins Leben gerufen. Bei den Bombardierungen am Ende des Zweiten Weltkrieges ging der größte Teil der Sammlung verloren. Erst 1959 konnte das Museum wiedereröffnet und in den folgenden Jahren von Dr. Josef Hainz und seiner Frau Rudolfine weiter ausgebaut werden.
Das Gebäude - Von der Schule zum Museum
Von 1880-82 wurde das Gebäude der Landwirtschaftsschule nach Plänen des Kreisbaumeisters Peter Josef Julius Wolff und des kgl. Baumeisters Krone errichtet.
Es sollte ein respektabler, aber nicht zu teurer Bau werden. Deshalb ist nur die Fassade in Sandsteinquadern ausgeführt. Das übrige Mauerwerk besteht aus Bruchstein und ist verputzt. Am 25. April 1882 wurde es feierlich eingeweiht:
"Die Stadt prangte im Festgewande, zahlreiche Fahnen schmückten die Straßen und Böllerschüsse halfen den feierlichen Eindruck erhöhen.(...) Um 12 Uhr bewegte sich der Festzug vom alten zu dem mit Guirlanden und Fahnen reich geschmückten neuen Schulgebäude, voran die Musik, dann die neu beschaffte, reich und geschmackvoll dekorierte Schulfahne, darauf die Schüler und das Lehrerkollegium".
Seit 1998 präsentiert sich die Sammlung den Besuchern als modernes Heimatmuseum. In 20 Räumen bietet es seinen Besuchern interessante Einblicke in die Geschichte der Eifel und des Landkreises.
Einen ersten Überblick von den Anfängen bis in die Gegenwart erhält man zu Beginn des Rundganges. Der Hauptteil der Dauerausstellung ist nach Themen gegliedert. Exemplarische Aspekte wie Wohnen, Arbeit, Schule, Dorfleben ermöglichen immer wieder den Einstieg in neue Kapitel von Alltags- und Kulturgeschichte dieser Landschaft.
Der Architekt
Peter Josef Julius Wolff (1824-1911) war der Sohn des Trierer Kreisbauinspektors Johann Georg Wolff. Nach längerer Tätigkeit als Dombaumeister trat er 1850 die Stelle des Kreisbaumeisters in Bitburg an.
Mehr als 50 Jahre, bis 1902, prägte er hier das öffentliche Bauwesen. Er entwarf zahlreiche Schulen und Kirchen, baute Feuerwehrhäuser, Gefängnisse, Brücken und Straßen.
Seine Bauten wirken streng und klar. Die wenigen schmückenden Details folgen meist Vorbildern aus der Baukunst des Mittelalters, z.B. romanische Rundbogenfriese und gotische Maßwerkfenster.
Sammlung: "Durch die Jahrhunderte"
Landwirtschaftsschule Haus und Hof
- Bauernhaus
- Landwirtschaft
Handwerk und Industrie
- Eisenindustrie
- Schmiede
- Holzverarbeitung
- Töpferei
- Zinngießerwerkstatt
- Schusterwerkstatt
- Sandsteinverarbeitung
Leben in der Gemeinschaft
- Kirche im Dorf
- Der "ZeitRaum"
- Dorfleben
- Abschied vom Landleben
Archäologie
Kontakt:
Kreismuseum Bitburg-Prüm
Trierer Straße 15
D-54634 Bitburg
Telefon: (06561) 68 38 88
E-Mail: kreismuseum@bitburg-pruem.de
Öffnungszeiten:
März - Oktober:
täglich (außer montags):
dienstags und mittwochs 11 - 17 Uhr, donnerstags bis sonntags 14 - 17 Uhr
November - Februar:
sonntags 14 - 17 Uhr
sowie nach Vereinbarung
Öffnungszeiten an den Feiertagen (14 – 17 Uhr):
geöffnet: Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai, Fronleichnam, Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Tag der dt. Einheit, Allerheiligen und am 2. Weihnachtstag.
geschlossen: 24., 25. und 31. Dezember, 1. Januar, Fastnachtssonntag, Rosenmontag.
Eintrittspreise:
Erwachsene 3,00 €
Erwachsene ermäßigt 2,00 €, dazu zählen
- Studenten
- Wehr- und Zivildienstleistende
- Gruppen ab 15 Personen
- Personen mit Behindertenausweis oder EURECARD
- InhaberInnen der JugendleiterInnen-Card (JULEICA)
Kinder und Jugendliche von 6 bis 18 Jahren 2,00 €
Schulklassen, Kindergartengruppen pro Person 1,00 €
Familienkarte 5,00 €
Führung bis 25 Personen (deutsch oder englisch) 25,00 €