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Infos zu Veranstaltungen

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Sonderausstellung Krise und Aufbruch – Das Jahr 1923 im Raum Bitburg-Prüm

Das Jahr 1923 ist als beispielloses Krisenjahr in die deutsche Geschichte eingegangen. Die militärische Besetzung nach dem Ersten Weltkrieg, passiver Widerstand und politische Verfolgung, Inflation und Umsturzversuche brachten die junge Demokratie an ihre Grenzen.
Besonders hart traf es das militärisch besetzte Rheinland und mit ihm die Kreise Bitburg und Prüm. In einer neuen Ausstellung fassen das Kreismuseum und das Kreisarchiv die Ereignisse aus der Sicht der Menschen hierzulande zusammen.


Führung am Freitag, 13.12.2024, 15:00 Uhr

Die Eifel-Eisenbahn im Krisenjahr 1923

Über die Eifel-Eisenbahn im Jahr 1923 berichtet am 13.12. um 15:00 Uhr Museumsleiter Burkhard Kaufmann im Rahmen der Sonderausstellung Krise und Aufbruch – Das Jahr 1923 im Raum Bitburg-Prüm.

Die Eisenbahn wurde nach dem Ersten Weltkrieg zum Streitobjekt zwischen der deutschen Regierung und dem Besatzungsregime. Französisches Militär hatte im Februar 1923 zahlreiche Bahnhöfe besetzt, deutsche Eisenbahner verhaftet und einen Behelfsbetrieb eingeführt. Die Zeit der "Regie-Bahn" wurde zu einem dramatischen Jahr in der Geschichte der deutschen Eisenbahnen.

Freitag, 13.12.2024, 15:00 Uhr im Kreismuseum Bitburg-Prüm, Trierer Straße 15, 54634 Bitburg. Weitere Informationen unter https://www.bitburg-pruem.de/kultur/kreismuseum/ und 06561 683888

Französische Eisenbahner am Bahnhof Bitburg im Jahr 1923. Foto: Slg. Egon Colling 



Freitag, 15.11.2024, 15 Uhr, Führung:

Verhaftet und ausgewiesen – Politische Verfolgung im Jahr 1923 im Raum Bitburg-Prüm.

Das Jahr 1923 wurde für viele Familien aus dem Raum Bitburg-Prüm ein Jahr der Verbannung. Die französischen Besatzungsbehörden bereiteten damals mit Verhaftungen und Ausweisungen den Boden für den Umsturzversuch der „Separatisten“ im Herbst 1923 vor. Betroffen waren mehrere Hundert Personen, darunter viele Eisenbahner und Mitarbeiter der örtlichen Verwaltungen. Museumsleiter Burkhard Kaufmann berichtet im Rahmen einer Führung über das Schicksal der Verfolgten.

Ausgewiesene Eisenbahner-Familien aus Bitburg  im unfreiwilligen Exil 1923 in Bad Lippspringe. Foto: Slg. Hans Binsfeld



So., 03.11.2024, 15 Uhr, Führung:

Politik mit Pistolen - der Herbst 1923 im Raum Bitburg-Prüm

Bewaffnete Milizen in Prüm, eine „Separatistenschlacht“ in Bitburg und eine gespaltene Gesellschaft: Im Herbst 1923 erlebten die Menschen im Gebiet des heutigen Eifelkreises die erste große Krise der noch jungen deutschen Demokratie. Museumsleiter Burkhard Kaufmann zeichnet in einer Führung „Politik mit Pistolen“ die entscheidenden Ereignisse im Raum Bitburg-Prüm nach und erklärt die Hintergründe.



Ausstellung im Kreismuseum 02.09. bis 10.11.2024

Mit der neuen Ausstellung „Objektbiografien“ gibt die Universität Trier im Kreismuseum Bitburg-Prüm ab dem 2. September Einblicke in ihre wissenschaftlichen Sammlungen. Studierende der Kunstgeschichte, der Klassischen Archäologie und der Papyrologie haben sich unter Leitung Ihrer Professoren Stephan Brakensiek und Patrick Reinard mit ausgewählten Stücken aus ganz unterschiedlichen Epochen befasst; aus Deutschland, den Niederlanden, Italien, Griechenland und Ägypten.

Die Ausstellung erschließt die Objekte aus ungewöhnlicher Perspektive. Die Studierenden haben dazu die Lebensgeschichten der Exponate erforscht. Sie fragen nach den Vorbesitzern und ihren Motiven, untersuchen den Umgang mit Fälschungen und verfolgen die Spuren der Überlieferungsgeschichte von Objekten aus drei Jahrtausenden. Eine erste öffentliche Führung findet satt am Sonntag, den 08.09. um 15:00 Uhr.

Die Ausstellung über das Jahr 1923 im Raum Bitburg-Prüm ist parallel dazu weiterhin zu sehen. Kreismuseum Bitburg-Prüm, Trierer Straße 15, 54634 Bitburg, kreismuseum@bitburg-pruem.de, Tel. 06561 / 683 888.


Foto: Universität Trier