BÜRGERSERVICE

Infos rund um die Kreisverwaltung

Gesundheitliche Anforderungen an das Personal beim Umgang mit Lebensmitteln

Bitte beachten Sie insbesondere unsere Informationen unter:
  • Leistungsbeschreibung

    Das Infektionsschutzgesetz schreibt in Paragraph 42 „Tätigkeits- und Beschäftigungsverbote“ für Personal in lebensmittelverarbeitenden Betrieben gewisse gesundheitliche Anforderungen vor, da manche Krankheitserreger auf Lebensmittel übergehen und so auf andere Menschen übertragen werden können.

    Folgende Personen dürfen nicht beim Herstellen, Behandeln oder Inverkehrbringen im Umgang mit Lebensmitteln beschäftigt werden:

    • Personen, die an Typhus abdominalis, Paratyphus, Cholera, Shigellenruhr, Salmonellose, Arten von infektiöser Gastroenteritis oder Virushepatitis A oder E leiden oder bei denen der Verdacht auf eine derartige Erkrankung besteht
    • Personen, die infizierte Wunden oder Hautkrankheiten haben, deren Erreger über Lebensmittel übertragbar sind
    • Personen, die folgende Krankheitserreger ausscheiden:
      o Shigellen
      o Salmonellen
      o enterohämorrhagische Escherichia coli
      o Choleravibrionen

    Folgende Lebensmittel gelten als Lebensmittel im Sinne des Infektionsschutzgesetzes:

    • Fleisch, Geflügelfleisch und Erzeugnisse daraus
    • Milch und Produkte aus Milchprodukten
    • Fische, Krebse, Weichtiere sowie Erzeugnisse daraus
    • Eiprodukte
    • Säuglings- und Kleinkindernahrung
    • Speiseeis und Speiseeishalberzeugnisse
    • Backwaren mit nicht durchgebackener oder nicht durcherhitzter Füllung oder Auflage
    • Feinkost-, Rohkost- und Kartoffelsalate, Marinaden, Mayonnaisen, emulgierte Saucen und Nahrungshefen

    Hinweis: Sofern Maßnahmen ergriffen werden, die die Übertragung der Krankheiten auf die Lebensmittel verhindern, kann das Gesundheitsamt Ausnahmen von diesen Tätigkeits- und Beschäftigungsverboten zulassen.
    Sobald bei Ihnen der Verdacht auf eine der oben genannten Krankheiten besteht, sind Sie verpflichtet, dies unverzüglich Ihrem Arbeitgeber mitzuteilen.

    Belehrung und Bescheinigung

    Für den Umgang mit Lebensmitteln ist eine Belehrung und Bescheinigung nach dem Infektionsschutzgesetz erforderlich.

    Spezielle Hinweise für - Kreis Eifelkreis Bitburg-Prüm

    Die Belehrungen nach § 43 Infektionsschutzgesetz finden immer dienstags, einmal um 13.00 Uhr und einmal um 14.30 Uhr im Sitzungssaal statt.

    Die Teilnehmerzahl ist begrenzt auf jeweils 30 Personen, d. h. zu den zwei Terminen können 60 Personen kommen.

    Wir bieten ab sofort Online-Terminvergaben an. 

  • Voraussetzungen

    Die Anforderungen nach dem Infektionsschutz gelten für Sie, wenn Sie

    • in einem Betrieb beschäftigt sind, der Lebensmittel herstellt, behandelt oder in Verkehr bringt und Sie dabei mit den Lebensmitteln in Berührung kommen oder
    • in Küchen von Gaststätten und anderen Einrichtungen mit oder zur Gemeinschaftsverpflegung beschäftigt sind.

    Wenn Sie mit Bedarfsgegenständen (z.B. Geschirr) so in Berührung kommen, dass eine Übertragung von Krankheitserregern auf Lebensmittel zu befürchten ist, gelten die Tätigkeits - und Beschäftigungsverbote  auch für Sie.

    Als Arbeitgeber müssen Sie bei Verdacht auf Krankheitsfälle unter Ihrem Personal unverzüglich Maßnahmen ergreifen, die die Ausbreitung der Krankheit verhindern.

    Des Weiteren müssen Sie Ihr Personal vor Aufnahme der Tätigkeit und einmal jährlich über die Tätigkeitsverbote und die Mitteilungspflicht des Arbeitsnehmers beim Vorliegen von Hinderungsgründen belehren und diese Belehrungen dokumentieren.

  • Rechtsgrundlage


An wen muss ich mich wenden?

Bitte wenden Sie sich an das örtlich zuständige Gesundheitsamt.

Zuständige Abteilungen