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Informationen zum Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in Deutschland

Bei der Maul- und Klauenseuche handelt es sich um eine schnell und leicht übertragbare Virusinfektion, die insbesondere bei Wiederkäuern und Schweinen auftritt. Neben einer unmittelbaren Infektion von Tier zu Tier besteht auch die Gefahr einer indirekten Übertragung durch den Menschen auf Grund mangelhafter Desinfektion von Händen, Kleidung und Fahrzeugen.

Für den Menschen selbst stellt die Maul- und Klauenseuche keine Gefahr dar. Verbraucher können unverändert Konsummilch, Milchprodukte und Fleisch bedenkenlos verzehren.

Bei den Tieren hingegen äußert sich eine Infektion insbesondere durch die Störung des Allgemeinbefindens, wie Fieber, Appetit- und Teilnahmslosigkeit, sowie durch Auftreten von Entzündungserscheinungen in Form von Blasenbildung im Bereich der Lippen, des Zahnfleisches, der Zunge, der Klauen als auch im Euterbereich. Zumeist kann auch ein vermehrter Speichelfluss, der Rückgang der Milchleistung sowie eine Lahmheit festgestellt werden.

Um einen Eintrag der Seuche in Tierbestände zu verhindern, sollten folgende Punkte nicht nur von Tierhaltern, sondern der gesamten Bevölkerung berücksichtigt werden:

· Zur Vermeidung möglicher indirekter Übertragungen auf heimische Klauentiere soll auf Mitbringsel wie Wurst, Fleisch, Käse oder Tiertrophäen aus dem Urlaub verzichtet werden.

· Küchenabfälle und Essensreste dürfen nicht an Klauentiere verfüttert werden.

· Tierhalter sollten ihre Bestände vor Eintragungen durch betriebsfremde Personen, wie zum Beispiel Tierärzte, Besamungstechniker sowie sonstige Personen, mit Hilfe der Bereitstellung und Nutzung betriebseigener Schutzkleidung bzw. Desinfektionsmaterial schützen.

Weitere Informationen, auch zur aktuellen Seuchenentwicklung, sind auf der Seite des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (https://bmel.de) veröffentlicht. Bei Fragen insbesondere zu den derzeitigen Verbringungsbeschränkungen von Tieren und tierischen Erzeugnissen steht das Veterinäramt der Kreisverwaltung auch telefonisch (06561 15-5320 und -5322) zur Verfügung.