Rund 80 Vertreterinnen und Vertreter von Ortsgemeinden folgten der Einladung und bereicherten den Abend mit konstruktiven, teils auch kritischen Fragen. Vor allem wurde intensiv diskutiert, wie Radverkehr und landwirtschaftlicher Verkehr auf den Wirtschaftswegen so miteinander vereinbart werden können, dass es nicht zu Konflikten kommt.
Ein wichtiger Meilenstein des Konzepts ist die Erarbeitung eines sogenannten Zielnetzes. Dieses Netz umfasst potenziell geeignete und bedeutende Radwege, die alle vorab definierten Quellen und Ziele im Eifelkreis miteinander verbinden. Geplant ist unter anderem, alle 234 Ortsgemeinden an das künftige Radwegenetz anzubinden. Um das bestmögliche Netz zu entwickeln, sollen alle relevanten Akteure beteiligt werden.
Den Auftakt zur intensiven Beteiligung bildete eine öffentliche Umfrage, die vom 10. Juni bis 21. Juli 2024 lief und sich mit gewünschten Routen sowie Gefahrenstellen im Eifelkreis beschäftigte. Während der Kommunalkonferenz konnten die Teilnehmenden über eine Web-GIS-Anwendung Bewertungen und Kommentare zu den vorgeschlagenen Radwegeführungen in ihrer Gemeinde abgeben oder Alternativen vorschlagen. Diese lokalen Kenntnisse sind trotz guter Datenlage und intensiver Vorbereitung unverzichtbar und von großer Bedeutung für das Konzept. Eintragungen durch die Ortsgemeinderäte sind noch bis zum 3. November 2024 möglich.
Das anschließend abgestimmte Wegenetz wird in einem nächsten Schritt befahren, wobei die Strecken digital aufgezeichnet und im Anschluss bewertet werden. Dies bildet die Grundlage für die Entwicklung konkreter Maßnahmenempfehlungen für die einzelnen Streckenabschnitte. Bis Oktober 2025 soll das finale Radverkehrskonzept vorliegen und eine Grundlage für die Umsetzung von Radinfrastruktur und die Beantragung von Fördermitteln sein.
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