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Nachwuchsmediziner absolvieren Gruppen-Famulatur im Eifelkreis

Der Famulant Dennis Krause aus Berlin (Mitte) mit Westenergie-Kommunalmanager Christian Nathem (links) und Kreisverwaltungsmitarbeiter Johannes Dietzen (rechts). Foto: Gina Hoffmann/Westenergie AG


Der Eifelkreis erweitert sein Bemühen um den ärztlichen Nachwuchs und bietet Studierenden der Medizin aus ganz Deutschland die Gelegenheit, an einer Gruppenfamulatur teilzunehmen und die Vorzüge der ländlichen Region gemeinsam mit anderen Studierenden zu erfahren.

Die Famulatur ist ein studienbegleitendes Praktikum nach bestandenem Physikum, in dem Medizinstudenten praktische Erfahrungen im Krankenhaus oder in einer Praxis über die Dauer von insgesamt vier Monaten erlangen können. Im vergangenen Jahr haben die Landkreise Bernkastel-Wittlich und Vulkaneifel bereits gemeinsam eine solche Gruppenfamulatur durchgeführt, die sowohl von den teilnehmenden Studentinnen als auch den teilnehmenden Arztpraxen durchweg positiv bewertet wurde. Dementsprechend wurde das Angebot in diesem Jahr auf alle vier Landkreise, die im Rahmen der Interkommunalen Zusammenarbeit „GESUNDHEIT MTeinander ZUKUNFT“ im Bereich der Gesundheitsversorgung kooperieren, ausgeweitet.

Für ein ärztliches Praktikum in der Region Eifel - Mosel - Hunsrück haben sich im Zeitraum vom 2. September bis 2. Oktober 2024 fünf Medizinstudierende angemeldet, von denen zwei ihre Famulatur in Niederlassungen im Eifelkreis absolvierten. Famulant Dennis Krause von der Charité in Berlin: „Die Gruppenfamulatur hat mir die Möglichkeit geboten, mich mit Studierenden auszutauschen und gemeinsam Einblicke ins Leben der Menschen im Eifelkreis zu erhalten.“

Oft leisten die Studierenden die Famulatur entweder heimatnah oder am Studienort ab, um sich weitere Kosten zu sparen. Um die Famulanten in die Landarztpraxen im ländlichen Raum zu locken und um die Attraktivität der Region hervorzuheben, hat der Eifelkreis die Famulatur im Raum organisiert und kommt für die größten Kostentreiber auf, nämlich Unterkunft und Mobilität. Der Eifelkreis ermöglicht die Famulatur in einer Gruppe, sodass Studierende während dieser 30 Tage gemeinsam mit Kommilitonen in einer Unterkunft leben und in ihrer Freizeit die Region erkunden können. Die Westenergie AG unterstützte die Gruppenfamulatur in Bitburg bei der Durchführung mit einer Förderung.

Christian Nathem, Kommunalmanager bei Westenergie, erläuterte: „Als Partner der Kommunen unterstützen wir den Eifelkreis nicht nur bei wichtigen Infrastrukturthemen wie bei der Stromversorgung, der Straßenbeleuchtung und dem Ausbau von schnellem Internet. Auch bei zentralen Initiativen wie hier zur Bekämpfung des Arztkräftemangels leisten wir im Rahmen der Möglichkeiten von Westenergie gerne einen Beitrag.“

Dennis Krause, der seine Famulatur in einer pädiatrischen Niederlassung in Bitburg absolvierte, und Aliena Reichert, die an der Universität in Mainz studiert und in einer hausärztlichen Gemeinschaftspraxis in Bettingen bei Herrn Dr. Rumpf famulierte, zeigten sich beeindruckt vom Engagement des Eifelkreises in Sachen ärztlicher Versorgung.