Von links: Dr. Norbert Reinkober (Co-Vorsitzender des Sektorbeirats und Geschäftsführer go.Rheinland GmbH), Oliver Luksic (Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Digitales und Verkehr), Katrin Eder (Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz), Berthold Huber (DB-Infrastrukturvorstand), Oliver Krischer (Minister für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen) und Andreas Kruppert (Landrat und stellv. Verbandsvorsteher Zweckverband SPNV-Nord). Foto: Deutsche Bahn AG/Stefan Wildhirt
Künftig sollen über die rund 164 Kilometer lange Verkehrsader umweltfreundliche Elektrozüge statt Dieselfahrzeuge rollen. Da elektrisch betriebene Züge besser beschleunigen können und weniger störanfällig sind, sorgen sie für mehr Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit für die Reisenden. Für die Elektrifizierung der Eifelstrecke investieren der Bund und die Länder Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen rund 500 Millionen Euro.
Katrin Eder, Ministerin für Klimaschutz, Umwelt, Energie und Mobilität des Landes Rheinland-Pfalz: „Die Elektrifizierung der Eifelstrecke trägt entscheidend zu einer klimafreundlichen und nachhaltigen Mobilität in Rheinland-Pfalz bei. Durch den Bau von Oberleitungen und die technischen Anpassungen der Infrastruktur werden Strecken für elektrisch angetriebene Zügen nutzbar, die zuvor nur durch dieselbetriebene befahren werden konnten. Projekte wie diese sind wichtige Weichenstellungen für den Plan des Bundes, bis zum Jahr 2030 eine Quote von 75 Prozent Elektrifizierung im bundesweiten Schienennetz zu erreichen. Zugleich tragen sie zu dem im Koalitionsvertrag der Landesregierung Rheinland-Pfalz festgelegten Ziel, den ÖPNV weiterzuentwickeln, bei. Die Elektrifizierung der Eifelstrecke wird den ÖPNV/SPNV langfristig stärken und einen entscheidenden Beitrag leisten, um die Klimaneutralität im Verkehrssektor zu erreichen.“
Landrat des Eifelkreises & stellvertretender Verbandsvorsteher Zweckverband Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord Andreas Kruppert: „Die Elektrifizierung der Eifelstrecke ist ein entscheidender Schritt hin zu einer nachhaltigeren und verlässlicheren Mobilität. Für die Bürgerinnen und Bürger in unseren ländlich geprägten Regionen entstehen bedeutende Vorteile: Die wiederaufgebaute Infrastruktur ermöglicht einen umweltfreundlicheren Bahnverkehr mit verbesserter Pünktlichkeit, was vor allem den Alltag vieler Pendler erleichtern wird. Es ist wichtig, dass der Bahnverkehr widerstandsfähig und zukunftsfest bleibt – ein wichtiger Beitrag zur Lebensqualität in unserer Heimat.“
DB-Infrastrukturvorstand Berthold Huber: „Drei Jahre nach der Flut haben wir die Eifelstrecke größtenteils wiederaufgebaut. Nun gehen wir einen weiteren Schritt: Wir sorgen dafür, dass der Diesel im Zugverkehr zwischen Hürth-Kalscheuren und Trier-Ehrang bald der Vergangenheit angehört. Mit einem umweltfreundlicheren und zuverlässigeren Angebot wollen wir mehr Menschen überzeugen, auf die Bahn umzusteigen.“
In den kommenden Jahren errichtet die DB auf der Eifelstrecke allein 300 Kilometer Fahrdraht und zehn Bahnstromanlagen. Außerdem erneuert sie zahlreiche Gleise und Weichen und passt 56 Brücken und zehn Tunnel an, um Platz für die neuen Oberleitungen und Züge zu schaffen. Ab 2026 sollen erste Streckenbereiche technisch fertiggestellt sein.