"Häusliche Gewalt ist ein großes gesellschaftliches Problem, dass sich durch alle Gesellschaftsschichten und Altersklassen zieht und auch bei uns im ländlichen Raum, genauso wie in städtischen Regionen, stattfindet“, so Andreas Kruppert.
Am gleichen Tag luden die Gleichstellungsbeauftragten der Landkreise Bitburg-Prüm und Trier-Saarburg, gemeinsam mit den Soroptimist Clubs International Bitburg und Trier zu einem Vortrag ins Haus Beda ein.
Referentin Sabine Kräuter-Stockton ist Juristin und sprach zur Umsetzung der Istanbul-Konvention – dem Übereinkommen des Europarats zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt. Von 2018 bis 2022 war sie Mitglied der internationalen Kommission von Expertinnen und Experten die die Umsetzung der Istanbul-Konvention in den Mitgliedsländern überprüfte.
Sie erläuterte wichtige Inhalte der Konvention zur Prävention, zum Schutz und zu Strafverfolgung. Außerdem beleuchtete sie im internationalen Vergleich, in welchen Punkten Deutschland gut abschneidet und wo noch Mängel bestehen. Besonders lobend erwähnte die Referentin den Aktionsplan des Landes Rheinland-Pfalz, der im Januar dem Kabinett vorgelegt werden soll.
Eine ganzheitliche Strategie wird als eine der wichtigsten Maßnahmen zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen angesehen. Im Zuge dieser Strategie, wurde bereits in diesen Tagen das Frauenhaus Eifel realisiert. Häufig gibt es zu wenig Hilfsangebote und diese zentrieren sich auf Ballungsräume. Ein strategisches Vorgehen soll dieser Minderversorgung, insbesondere auch im ländlichen Raum entgegentreten.
Margaret Möllenkamp-Lintz, SI-Club Präsidentin Trier, Landrat Andreas Kruppert, Bürgermeister Joachim Kandels,
Nicole Imfeld und Inge Kreutz, SI Club Trier, Angelika Mohr, Gleichstellungsbeauftragte Landkreis Trier-Saarburg,
Bettina Corban, SI-Club Präsidentin Bitburg-Prüm, Referentin Sabine Kräuter-Stockton und die Gleichstellungsbeauftragte des Eifelkreises Bitburg-Prüm, Christina Hartmer (v.l.) Bild: SI-Club Bitburg-Prüm