Tante-Enso-Läden gibt es seit 2017 insbesondere in Orten, die für klassische Supermärkte zu klein sind. Hierzu müssen die Bewohnerinnen und Bewohner Genossenschaftsanteile zeichnen, um die wirtschaftliche Tragfähigkeit sicherzustellen. Mit einer personifizierten Chipkarte, die die Tür öffnet und mit der man selbst eingescannte Waren bezahlt, ist das Einkaufen rund um die Uhr möglich. Zu den besetzten Öffnungszeiten befindet sich tagsüber Verkaufspersonal vor Ort.
Zum Betreiberkonzept gehört ebenfalls, dass die Anteilseigner über das Aussehen ihres Shops oder das Warensortiment mitentscheiden dürfen. So haben auch die Teilhaber und künftigen Kunden des Bollendorfer Marktes festgelegt, welche regionalen Erzeuger mit ihren Produkten in den Regalen vertreten sein sollen.
Landrat Andreas Kruppert zeigte sich beeindruckt von der gelungenen Umsetzung: „Die ländliche Lebensmittelversorgung ist ein bedeutendes Anliegen in der Standortsicherung des Eifelkreises. Ich danke Ortsbürgermeisterin Silvia Hauer, die die Initiative zur Ansiedlung des Mini-Supermarkts ergriffen hat und freue mich darüber, dass es gelungen ist, 300 anteilszeichnende Genossenschaftler zu gewinnen. Dies ist ein großer Erfolg der gesamten Dorfgemeinschaft und ein Zugewinn für den Standort Bollendorf, zu dem ich sehr herzlich gratuliere.“