Sitz der Gestapo Trier 1935-1944
Foto: Linda Peifer
Der Einsatz von ausländischen Kriegsgefangenen und Zivilarbeitern im Deutschen Reich während des Zweiten Weltkrieges barg aus nationalsozialistischer Sicht ein erhöhtes Sicherheitsrisiko. Soziale oder gar intime Kontakte zwischen der deutschen Bevölkerung und den ausländischen Arbeitern waren aus geschlechter- und rassenpolitischen Gründen „unerwünscht“.
Um derartigen Kontakten vorzubeugen, wurden sie sowohl durch die nationalsozialistische Justiz als auch die Geheime Staatspolizei (Gestapo) des „Dritten Reiches“ als „Verbotener Umgang“ verfolgt und sanktioniert. Einige Deliktfälle verfolgte die regionale Staatspolizeistelle Trier dabei nachweislich auf dem Gebiet des heutigen Eifelkreises Bitburg-Prüm. Verbreitet war hier insbesondere der gesellige Umgang zwischen Landwirten und Kriegsgefangenen, den die Gestapo etwa in Weinsheim, Eilscheid, Bitburg und Prüm verfolgte. Darüber hinaus wurden Liebesverhältnisse zwischen deutschen Frauen und Kriegsgefangenen aufgedeckt und sanktioniert. Entsprechende Deliktfälle sollen im Rahmen des Vortrages exemplarisch vorgestellt werden. Im Anschluss besteht die Möglichkeit zum Austausch von eigenen Erinnerungen und Erlebnissen mit Kriegsgefangenen aus der Zeit des Zweiten Weltkrieges.
Termin: → Mittwoch, 16.08.2023
Uhrzeit: → 19:00 Uhr
Ort: →→ Kreismuseum Bitburg
Kosten: → 6,00 € an der Abendkasse
Anmeldung: → 06561 683-888, kreismuseum@bitburg-pruem.de, www.kvhs-bitburg-pruem.de