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Hochwasserschutz: Enquete-Kommission besucht Ziele im Eifelkreis Bitburg-Prüm

Die zur Kommission zählenden Mitglieder des Landtages, darunter Dr. Joachim Streit, sowie sechs Sachverständige mit Brand- und Katastrophenschutzinspekteur Jürgen Larisch, verschafften sich einen Überblick über den Stand des Wiederaufbaus und zu Hochwasservorsorgekonzepten. Begleitet wurde die Kommission von Landrat Andreas Kruppert sowie Landtagsmitglied und Ortsbürgermeister Nico Steinbach.

In Lasel (Verbandsgemeinde Prüm) wurden die Besucher von Kindern der örtlichen Kita mit Leiterin Brigitte Wanken-Leibisch, VG-Bürgermeister Aloysius Söhngen sowie Ortsbürgermeister Manfred Klasen begrüßt. Der Ort war aufgrund seiner Lage an Nims, Taubenbach und Thierbach erheblich von der Flut im Juli 2021 betroffen. Tenor des Austauschs war der Wunsch nach verbesserten Vorsorgemöglichkeiten, inklusive dem Ausbau von Pegelwarnungen nicht nur an Flüssen, sondern ebenso an Bächen, deren Wasserstände in der Regel nicht erfasst werden.

Im Anschluss wurden die Besucher in Bettingen (Verbandsgemeinde Bitburger Land) von Ortsbürgermeister Jürgen Holbach und VG-Bürgermeisterin Janine Fischer empfangen. In einer Anhörung zum Thema „Kritische Infrastruktur und Wiederaufbau“ wurde unter anderem dargestellt, wie die Ortsgemeinde mit einer Rechensperre künftig vor Starkregenfluten bewahrt werden kann. Bettingen liegt entlang der Prüm, die in der Ortslage von mehreren Bächen gespeist wird. In Oberweiler (Verbandsgemeinde Bitburger Land) informierte Ortsbürgermeister Nico Steinbach über das Starkregen- und Hochwasservorsorgekonzept der Ortsgemeinde, das auch die Art der landwirtschaftlichen Nutzung erosionsgefährdeter Flächen berücksichtigt.

Landrat Andreas Kruppert betonte vor dem Hintergrund zunehmender Extremwetterlagen die Wichtigkeit der Kommissionsarbeit: „Für Politik und Kommunen gilt es jetzt, die richtigen Lehren aus der Katastrophe zu ziehen, um damit die richtigen Entscheidungen für die Zukunft zu treffen.“