Kreisjagdmeister Gerd Grebener weist darauf hin, dass derzeit wieder eine typische Zunahme von Wanderbewegungen beim Wild zu beobachten ist. In den Streuobstwiesen fällt ab nun das Obst von Bäumen und Sträuchern – diese sind Leckerbissen für die Wildschweine. Und auch beim Rehwild muss laut Grebener mit erhöhtem Vorkommen auf den Straßen - auch tagsüber - gerechnet werden, denn die Paarungszeit der Rehe ist noch nicht vorbei. Hinzu kommt, dass die Erntearbeiten auf den Ackerflächen den Lebensraum des Wildes verändern. Das Wild muss sich neu orientieren und ist somit aktiver.
Autofahrern wird daher geraten, besonders in der Nähe von Wäldern das Tempo zu drosseln. In der Morgen- und Abenddämmerung sind Wildtiere besonders aktiv. Alle Verkehrsteilnehmer, auch Motorradfahrer, sollten dann aufmerksam sein und die Geschwindigkeit so wählen, dass bei einem plötzlich auftretenden Tier jederzeit gebremst werden kann. Übrigens: Sind am Straßenrand blaue Wildwarnreflektoren an den Leitpfosten angebracht, ist dort die Gefahr eines Wildunfalls umso größer. Ist ein Reh in Straßennähe zu erkennen, besteht die Möglichkeit, dass weitere Tiere unterwegs sind. Der Kreisjagdmeister bittet die Verkehrsteilnehmer daher besonders jetzt um Vorsicht und gegenseitige Rücksicht.