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Fuchsräude – Ursache, Folgen, Verhaltenstipps

Verursacht wird die Fuchsräude durch die Grabmilbe, die bis zu 1 cm tiefe Gänge in die Haut des Fuchses bohrt. Dies führt bei betroffenen Füchsen oft zu massivem Haarverlust mit verkrusteten Hautbezirken bis hin zum Tod. Die Tiere bleiben lebenslang Träger und somit eine Ansteckungsquelle für Artgenossen denn übertragen werden die Milben von Tier zu Tier. Durch Hautkontakt können die Milben auf eine andere Tierart oder den Menschen übertragen werden. Eine Behandlung mit speziellen Medikamenten ist sowohl bei Menschen als auch bei Haustieren möglich.

Oft tauchen erkrankte Füchse in der Nähe von menschlichen Siedlungen auf, da sie dort einfach Nahrung finden. Die Tiere sind geschwächt, abgemagert, ihr Fell ist struppig und sie zeigen kaum Fluchtverhalten. Verendete oder kranke Wildtiere sollten daher nur mit Handschuhen angefasst werden, wobei folgende Punkte zu beachten sind:

- Halten Sie Ihren Hund von kranken oder toten Wildtieren ab und leinen Sie ihn im Wald und der Umgebung an

- Sollte Ihr Hund Juckreiz zeigen, kontaktieren Sie Ihren Tierarzt

- Wenn Sie Hunde oder Katzen draußen füttern, entfernen Sie die Futterreste immer sofort. Lassen Sie keine Futterreste im Feien stehen (auch keine Hausabfälle) und entsorgen Sie keine Essensreste auf dem Kompost, denn damit locken Sie Wildtiere an.

- Wenn Sie tote oder kranke Füchse finden, informieren Sie die Polizei oder den zuständigen Jagdpächter oder das Veterinäramt der Kreisverwaltung.

Tote Füchse können grundsätzlich in der Natur verbleiben, da Deutschland als tollwutfrei gilt. Jäger müssen jedoch in ihrem Jagdbezirk alle verendet aufgefundenen sowie kranke, verhaltensgestörte oder anderweitig auffällige erlegte Füchse zur Untersuchung auf Tollwut an das Landesuntersuchungsamt Koblenz einsenden. Wird ein toter Fuchs auf einem Privatgrundstück gefunden, kann der Grundstückseigentümer den Fuchs nach Rücksprache mit dem Veterinäramt ebenfalls zur Untersuchung einsenden.

Bei Fragen stehen die Ansprechpartner des Veterinäramts per Email (veterinaeramt@bitburg-pruem.de) oder telefonisch (06561 15-5330) gerne zur Verfügung.