Foto von links: Landrat Andreas Kruppert, ADD-Präsident Thomas Linnertz, Gerd und Anita Wanken und Joachim Kandels, Stadtbürgermeister Bitburg (Foto: ADD)
Der 68-Jährige erhielt bereits 2018 die Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz für sein unermüdliches Engagement in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen – mit und ohne Beeinträchtigung – sowie der Förderung des gemeinsamen Miteinanders und des gegenseitigen Verständnisses.
„Für die Bürgerinnen und Bürger mit und ohne Behinderung sind Sie, Herr Wanken, als Behindertenbeauftragter, aber auch als hochengagierter Bürger, ein wichtiger Ansprechpartner für verschiedenste Anliegen“, unterstrich ADD-Präsident Linnertz in seiner Laudatio. Wankens Engagement für das Wohl der Gesellschaft überträfe dabei das zu erwartende Maß deutlich. Die Auszeichnung würdige sein Engagement auch auf Bundesebene, nachdem Wanken bereits vor vier Jahren mit der Landesverdienstmedaille ausgezeichnet wurde.
„Ehrenamtliches Engagement ist und bleibt ein unverzichtbarer Teil unseres Staates und stellt eine wichtige Säule unserer Gesellschaft dar“, stellt ADD-Präsident Linnertz heraus. „Dazu braucht es aber auch engagierte Menschen wie Sie, die sich für das Gemeinwohl einsetzen. Das ist nicht selbstverständlich und unerlässlich. Die Verwaltung und der Staat können letztlich nur die Rahmenbedingungen schaffen, die das Engagement aus der Bevölkerung unterstützen“, so Linnertz weiter.
Seit 1973 engagiert sich Gerd Wanken ehrenamtlich im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit. Zuerst im Rahmen der Errichtung des Hauses der Jugend in Bitburg, dessen Hausleitung Wanken 1979 übernahm. Zwei Jahre später erfolgte die Gründung einer Arbeitsgemeinschaft zur Integration von Jugendlichen mit Behinderung, die bis heute Bestand hat. Ein beständiger Austausch mit Schulen in Bitburg ermöglicht integrative Begegnungs- und Austauschangebote für Jugendliche.
Zu dieser Arbeit gehört neben einer Sport-AG am Willibrord Gymnasium in Bitburg auch eine Musik-AG, die bereits zwei Produktionen aufführte. Auf diese erfolgreiche integrative Arbeit im Eifelkreis durch Gerd Wanken verwies ADD-Präsident Linnertz in seiner Laudatio.
Von einem „Glücksfall“ sprach Thomas Linnertz mit der Besetzung des kommunalen Behindertenbeauftragten im Eifelkreis durch den Pädagogen Wanken. In dieser Rolle ist Gerd Wanken als Ombudsmann Ansprechpartner für Menschen mit Behinderung sowie für Angehörige. ADD-Präsident Linnertz betonte zudem Wankens Bedeutung als „Lotse in der Verwaltung“. Mit seinem Engagement mache Wanken sich für die Verbesserung der Barrierefreiheit in der Region stark. Linnertz stellte hier insbesondere „die Entwicklung von barrierefreien Angeboten im Naturpark Südeifel“ hervor. Landrat Andreas Kruppert und Bürgermeister Joachim Kandels beglückwünschten den Geehrten und dankten ihm für sein vielfältiges Engagement und seine außerordentlichen Leistungen.